Werner Sonntag, deutscher Journalist und Buchautor, ist am 24. Oktober 2021 in Ostfildern bei Stuttgart im Alter von 95 Jahren verstorben. Geboren am 22. Juni 1926 im niederschlesischen Görlitz, übersiedelte er 1952 von Ost-Berlin in die Bundesrepublik Deutschland.
2002 veröffentlichte er das Sachbuch "Kampfes Lust: Über die Erotik der Körperbegegnung im Zweikampf/Beschreibung einer Szene/Wenn Frauen kämpfen und Männer zuschauen: Emanzipation, Stimulation, Obsession?". Als vielleicht einzige Literatur überhaupt, befasst sich dieses Werk mit den Thematiken weiblicher Kampfsport, Catfighting, Sexfighting etc. auf wissenschaftliche Art und Weise. Kulturhistorisch, sexualbiologisch und anhand vieler verschiedener Beispiele wird einem in diesem 662 Seiten langen Band nahegebracht, woher die Vorliebe für die körperliche Auseinandersetzung zwischen Frauen eigentlich kommt. Es ist entgegen der Regel also keineswegs erotische Lektüre. Auch wir beziehen für unsere Blog-Beiträge regelmäßig Inspiration daraus.
Werner Sonntag hat damit ein großartiges Buch verfasst, welches der Szene der Kampf-Erotik-Liebhaber*innen eine gewisse Legitimität, abseits verruchter Klischees, verleiht. Ein großer Verfechter der Kampfeslust ist von uns gegangen.
Es ist längst überfällig, dieses Buch zu überarbeiten und auch in andere Sprachen zu übersetzen, damit das Vermächtnis von Werner Sonntag für die Nachwelt erhalten bleibt.
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Werner Sonntag, German journalist and book author, died on October 24, 2021 in Ostfildern near Stuttgart at the age of 95. Born on June 22, 1926 in Görlitz in Lower Silesia, he moved from East Berlin to West Germany in 1952.
In 2002 he published the non-fiction book "Kampfes Lust: About the eroticism of bodily encounters in a duel / Description of a scene / When women fight and men watch: Emancipation, stimulation, obsession?". Perhaps as the only literature of all, this work deals with the topics of female martial arts, catfighting, sexfighting etc. in a scientific way. In terms of cultural history, sexual biology and with the help of many different examples, this 662-page volume brings you closer to where the fondness for physical confrontation between women actually originated. Contrary to the usual, it is by no means erotic reading. We also regularly draw inspiration from it for our blog posts.
Werner Sonntag has written a great book, which gives the scene of fighting-erotic lovers a certain legitimacy, apart from wicked clichés. A great advocate of the pleasure in fighting has passed away.
It is long overdue to revise this book and translate it into other languages so that Werner Sonntag's legacy is preserved for posterity.
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